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Das verschwundene Kruzifix

von | Mrz 2, 2024

Liebe Muhrer Gemeindeglieder,

daß mir die Erforschung der Geschichte unseres Ortes und besonders unsrer Kirchen seit meiner Jugend am Herzen liegt, ist bekannt und so freue mich, wenn ich immer wieder auf neue, interessante Dinge stoße. So hat sich nach 60 Jahren eine Sache geklärt, die ich in meiner Jugend in den 60-er Jahren des letzten Jahrhunderts erfahren habe.

Bevor ich 1965 selbst das Mesneramt an der St. Johanniskirche in Altenmuhr übernommen habe, half ich oft der alten Mesnerin Maria Weinmann. Es dürfte das Jahr 1964 gewesen sein, als sie mir erzählte, daß in ihrer Jugend ein großes Kruzifix auf dem Dachboden der St. Johanniskirche gelegen war. Eines Tages war es verschwunden. Anfang der 50-er Jahre sah sie es dann noch einmal, als die den Dachboden des Pfarrhauses kehrte. Da lag es im Dachwinkel in eine alte Decke eingehüllt. Über den weiteren Verbleib wußte sie nichts mehr. Da ich mit den Söhnen von Pfarrer Hempfling eng befreundet war, kam ich in den 60-er Jahren öfters auf den Dachboden, aber dabei sah ich nirgends ein Kruzifix. Bei der beschriebenen Größe – „der Christus war so groß wie ein ausgewachsener Mann“ hatte mir die Mesnerin erzählt – hätte ich es bestimmt nicht übersehen. Später erzählte mir noch Frau Weinmann, daß sie gehört habe, daß das Kruzifix an eine Diasporagemeinde in Niederbayern verschenkt oder verkauft worden sei. Sie vermutete, daß man bei der Aufstellung des „neuen Altars“ im Jah 1833 das alte Kruzifix nicht mehr verwenden wollte, „weil der Heiland so schrecklich und leidend ausgesehen hat“.

Einige Jahre vor seinem Tod besuchte mich Pfarrer Roland Klein, der von 1946-1960 Pfarrer in Alten- und Neuenmuhr war. Ich fragte ihn nach dem Kruzifix, aber er sagte mir, daß er sich an kein Kruzifix erinnern könnte. Weitere Nachforschungen bei Kirchenvorstehern blieben erfolglos.

Als ich dann im Frühjahr 2022 anläßlich der Erstellung der Festschrift für das 400-jährige Jubiläum der St. Jakobuskirche in verschiedenen Archiven forschte, stieß ich auf einen Schriftverkehr bezüglich des Kruzifixes.

In einem Schreiben vom 15. Nov. 1935 wandte sich Pfarrer Michael Wolf an das Landesamt für Denkmalpflege, denn das Kruzifix sollte an einen „Altwarenhändler“ für 100.- Mark verkauft werden. In einem Schreiben vom 27. Febr. 1936 riet das Amt, daß das Kruzifix auf die „Zeit um 1650 schätzte, Renaissance mit starken Nachklängen der Gotik, ein ähnliches Kruzifix befindet sich in der ehemaligen Kapuzinerkirche in Kitzingen (Kunstdenkmäler von Bayern, Unterfranken, Bd. II, Kitzingen S.45 und Abb. 23;) unbedingt hergerichtet werden soll. In einem Schreiben der Landeskirchenstelle vom 13. März 1936 ist zu lesen, daß das Kruzifix in Altenmuhr bleiben soll, auch wenn es nicht hergerichtet wird. Auf keinen Fall soll es in ein Museum oder an einen Kunsthändler gegeben werden. Die 100.- Mark, die man dafür bekommen würde, kann man auch auf andere Weise hereinwirtschaften. Weitere Verhandlungen erfolgten nicht mehr. Der II. Weltkrieg begann und auch in den Jahren danach hatte man andere Sorgen und Probleme. Pfarrer Wolf ging 1946 in den Ruhestand und starb 1954. Pfarrer Roland Klein trat an seine Stelle.

1957, datiert auf den 29. Mai schrieb das Landesamt für Denkmalpflege an das Altenmuhrer Pfarramt, daß die Gemeinde Hohenfeld bei Kitzingen ihren Altar neu gestalten will und dafür ein Kruzifix sucht. Das Dekanat Gunzenhausen hatte wohl auch davon erfahren, denn vom 18. Mai ist bereits ein Schreiben vorhanden, in dem steht, daß das Kruzifix auf keinen Fall aus dem Kirchenbezirk (Dekanatsbezirk) heraus verkauft werden soll. Wenn Muhr keinen Platz hat, in Gunzenhausen würde man einen „würdigen“ Platz finden. Der Kunstmaler Ehmann aus Nürnberg schätzte das Kruzifix auf 400.- DM. In einem Brief vom 15. Jun. 1957 beschreibt Pfarrer Klein das Kruzifix: Der Korpus ist ca. 180 cm lang, spätbarock, mit Ölfarbe gestrichen, durch Holzwurm verdorben, lag 80 Jahre auf dem Kirchenboden und liegt nun schon seit 40 Jahren auf dem Dachboden des Pfarrhauses. Diese Zeitangaben der Aufbewahrung stimmen mit dem Aufbau des „neuen Altars“ in der St. Johanniskirche überein, denn dieser wurde 1833 gestiftet. Das Kruzifix dieses Altars ist auch lebensgroß und stammt aus der Barockzeit. Ein Finger des alten Kruzifixes ist abgebrochen. Ein württembergischer Kunsthändler hat 200.- DM dafür geboten. Da das Kruzifix nutzlos herum liegt und immer mehr verdirbt, hat der Kirchenvorstand beschlossen, es zu verkaufen. Soweit die Angaben von Pfarrer Klein zum Zustand des Kruzifixes und den Plänen des Kirchenvorstands. Am 10. Juli 1957 schreibt das Landeskirchenamt, daß einen Verkauft nicht ohne weiteres zugestimmt werden kann. Das Kunstwerk muß in kirchlichem Besitz bleiben, wenn möglich im Dekanat Gunzenhausen.

Am 29. Juli 1957 schreibt dann Pfarrer Klein, daß der Kirchenmaler das Kruzifix abgeholt hat und es für 400.- DM an die Kirchengemeinde Hohenfeld verkauft wurde. Damit hat die Kirchengemeinde Altenmuhr ein wertvolles Kunstwerk verloren. Über den Verbleib war bis zur Auffindung des Schriftverkehrs im Archiv nichts mehr bekannt. Aber nun ist sicher:
1957 wurde das Kruzifix verkauft, renoviert und befindet sich heute auf dem Altar der der evangelischen Kirche in Hohenfeld.

                                                      GÜNTER L. NIEKEL

 

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